Nach einer Mikrozensusbefragung von 2013 rauchen etwa 25 % der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland, ca. 20 % der Frauen und 30 % der Männer.

Viele von ihnen haben schon einmal den Entschluss gefasst, mit dem Rauchen aufzuhören. Oftmals bleibt es aber bei guten Vorsätzen, oder es besteht die Befürchtung, es nicht zu schaffen.

Den meisten ist bekannt, dass Rauchen ein wesentlicher Risikofaktor für schwere Herzkreislauferkrankungen, Erkrankungen der Atemwege oder Krebs ist. Jährlich sterben in Deutschland mehr als 100.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums.

Rauchende haben durchschnittlich eine um 10 Jahre geringere Lebenserwartung als Menschen, die nie geraucht haben.

Die gute Nachricht: Es lohnt sich, in jedem Alter aufzuhören. Wird das Rauchen vor dem 35. Lebensjahr aufgegeben, entspricht dies nahezu der Lebenserwartung eines lebenslangen Nichtrauchers. Bis zum 44. Lebensjahr verbleiben statistisch gesehen noch neun Jahre und selbst im mittleren Alter von 45-60 Jahren erhöht sich die Lebenserwartung deutlich.

    

 

WAS BRINGT DAS AUFHÖREN?

 

Schon kurz nach einem Rauchstopp sind die gesundheitlichen Verbesserungen spürbar:

 

Nach 20 Minuten: 

Puls und Blutdruck normalisieren sich

Nach 8 Stunden:

die Sauerstoffversorgung im Blut verbessert sich

Nach 1-2 Tagen:

Geruchs- und Geschmackssinn verbessern sich, das Herzinfarktrisiko sinkt

Nach 2 Wochen:

die Lungenfunktion ist verbessert

Nach 1 Monat:

Hustenanfälle und Kurzatmigkeit gehen zurück, das Immunsystem wird gestärkt

Nach 1 Jahr

das Risiko einer Erkrankung der Herzkranzgefäße sinkt auf die Hälfte

Nach 5 Jahren:

das Riskiko an Lungen-, Luft- oder Spreiseröhrenkrebs zu erkranken halbiert sich

Nach 10 Jahren:

das Lungenkrebsrisiko ist etwa gleich groß wie bei Nichtrauchern

Nach 15 Jahren: 

das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist gleich dem eines lebenslangen Nichtrauchers